Liebeskummer: Was hilft wirklich?

Liebeskummer

Liebeskummer kann Dich innerlich regelrecht zerreißen und sowohl mit psychischen als auch mit physischen Symptomen einhergehen. Romantisch im positiven Sinne ist das nun wirklich nicht.

Es wird zwar oft und gerne davon gesprochen, dass Liebe schmerzhaft sein müsse, um wirklich zu zählen. Doch das ist noch lange kein Grund, sich dem Kummer komplett hinzugeben. Wenn auch Deine Lust darauf sich in Grenzen hält und Du überlegst, was Du gegen ihn tun kannst, inspirieren Dich vielleicht die folgenden Ideen.

Der erste Schritt gegen Liebeskummer – die bewusste Annahme

Wer sich nicht eingesteht, dass er ein Problem hat und permanent davor wegrennt, löst es in der Regel nicht. Das gilt in allen Lebensbereichen und leider stellt der Liebeskummer dabei keine positive Ausnahme dar. Wenn Du also permanent versuchst, ihn zu verdrängen oder beiseite zu schieben, kann er Dich dennoch von innen her auffressen. Und dann bist Du früher oder später doch nicht mehr zu einem wirklich klaren Gedanken fähig. Unabhängig davon, wie sehr Du versucht hast, ihn auszublenden.

Auch Eiscreme, Shopping oder Alkohol tragen unter dem Strich nicht dazu bei, dass Du Dich langfristig besser fühlst und die Schwierigkeiten überwindest. Im Gegenteil. Wahrscheinlich tritt eine kurzfristige Besserung ein, aber dann hast Du einen Rückfall und die Abwärtsspirale dreht sich munter weiter. Gegen Liebeskummer muss also ein anderes Rezept her.

Wie genau Du ihm am besten zu Leibe rückst, hängt selbstverständlich mit davon ab, was für ein Typ Du bist: eher intro- oder extrovertiert? So oder so solltest Du Dein (Liebes-)Leben aber nicht für beendet und sinnlos erklären. Wer weiß, vielleicht wartet in der nächsten Begegnung ja bereits ein neues Liebesglück? Liebeskummer ist anstrengend und zerrt an den Nerven, ja. Es hilft Dir aber nicht, wenn Du Dir nun in der schlimmen Phase den Kopf darüber zerbrichst, wer an dem Schlamassel Schuld ist.

Du bist traurig, emotional enttäuscht, möglicherweise sogar ziemlich bis total aus der Fassung geworfen und das muss erst einmal etwas sacken. Dies anzunehmen und nicht die beinharte Lady zu spielen, während Du Dich gar nicht danach fühlst, ist der erste Schritt zur Besserung. Und auch oft der Schwerste. Denn es ist gar nicht so leicht, sich einzugestehen, dass man an etwas mehr zu knabbern hat, als einem lieb ist.

Liebeskummer, Schritt 2 – reden hilft oft, aber nicht immer

Ein gutes Gespräch mit vertrauten Personen Deiner Wahl kann Dir dabei helfen, die Weichen in die Richtung der Zeit nach dem Liebeskummer zu stellen. Bei der Wahl der Gesprächspartner:innen achtest Du am besten darauf, dass Dir diese wohlgesonnen sind und Akzeptanz für Deine Gefühle aufbringen. Vor konstruktiven Feedbacks zur rechten Zeit solltest Du aber auch nicht zurückschrecken. Eventuell gibt es ja etwas auf Deiner Seite, was die Liebeskummer-Situation mitausgelöst hat.

Ein Beispiel aus eigener Erfahrung: Mein Partner und ich stammen aus Familien mit einer jeweils sehr unterschiedlichen Streitkultur. Während es in meinem Umfeld häufig vorkommt, dass jemand laut und impulsiv wird, ist dies in seiner Verwandtschaft ein absolutes No-Go. Dafür glätten sich in meiner Familie die Wogen danach oft innerhalb einer Stunde wieder. Bei seinen Lieben kann dies bis zu zwei oder drei Tage dauern. Je nachdem, wie tief die Debatte saß. In beiden Verwandtschaften ist es aber nicht üblich, sich menschlich anzugehen.

Ergebnis: Ein und derselbe Streit wird vollkommen unterschiedlich aufgefasst und ‚bearbeitet‘. Dabei gibt es in diesem Fall kein komplettes Richtig oder Falsch, nur ein Anders. Und das möchte erkannt und anerkannt werden. Darüber sachlich reflektieren zu können, ist eine echte Kunst und gerade zu den schmerzlichsten Zeiten nicht immer möglich. Doch irgendwann kommt der passende Moment und eventuell geht Dir dann schon ein klärendes Licht auf.

Wenn Du aber merkst, dass Du gerade gar nicht reden möchtest, sondern Zeit für Dich selbst brauchst, ist das ebenfalls vollkommen in Ordnung. Nimm Dir die Me-Time, die Du brauchst. Versuche, sie Dir so angenehm wie möglich zu gestalten. Es ist hilfreich, auch wenn man gerade verletzt ist und leidet, schöne Momente zulassen zu können und so die depressiven Gedanken für eine Weile aus dem Kopf zu verbannen. Sei es, dass Du ein gutes Buch liest, Deine Wohnung verschönerst, Dir ein Wellness-Bad gönnst oder endlich etwas anderes tust … Hauptsache, Du kommst zur Ruhe, wenn Dir danach sein sollte.

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Raus aus dem Haus und frisch unters Volk gemischt

Bist Du Dir über die Situation und Deine Gefühle klar geworden? Dann ist es an der Zeit, die nächste Etappe in Angriff zu nehmen: der Wiederaufbau Deiner Lebensfreude und Deines Selbstbewusstseins!

Freilich sind nicht alle Menschen die extrovertiertesten Bühnenstars vor dem Herren. Ein bisschen frische Luft und Ablenkung schaden aber in den wenigsten Fällen.

  • Wie wäre es mit einem neuen Outfit oder einer neuen Frisur?
  • Ein Ortswechsel in Form eines Städtetrips oder eines verlängerten Wochenendes in der Natur können manchmal ebenfalls wahre Wunder bewirken und Glückshormone ausschütten!
  • Und falls Du Lust hast, Deine Hobbys weiter zu vertiefen oder neue Projekte im Job anzugehen, ist diese Zeit ebenfalls nicht so schlecht geeignet. Wobei Du für Letzteres schon halbwegs mit Dir im Reinen sein solltest. Ein freier Kopf hilft deutlich besser beim Sich-Fokussieren.

Fazit: Sei gut zu Dir selbst und justiere Deinen Kompass neu

Sei so oder so gut zu Dir selbst. Umgib Dich mit Verwandten und / oder Freund:innen, die Dir wohlgesonnen sind, die Dich ernst nehmen und die Dich bei Deinen Vorhaben unterstützen. Dies hilft Dir auf jeden Fall, wieder fröhlicher zu sein, negative Gedanken zu besiegen und Dich selbst in einem gesunden Maß in Deinen persönlichen Lebensmittelpunkt zu stellen. Denn zweifelsfrei stellen Partner:innen eine tolle Bereicherung und Unterstützung dar, wenn es in der Beziehung (wie auch immer diese aussieht) läuft. Es ist aber wichtig, dass die Balance zwischen Geben und Nehmen stimmt und unterm Strich beide von der Partnerschaft profitieren.

Umgib Dich mit geliebten Personen, die Dich wertschätzen, mit Ratschlägen oder einfach ihrer Gegenwart unterstützen und Dir wohlgesonnen sind.

Insofern ist der Zeitpunkt am Ende des Liebeskummers vielleicht gar nicht so schlecht für eine Selbstreflexion geeignet. Was hat Dich überhaupt in diese Situation gebracht? Lassen sich die Beziehungswogen vielleicht noch glätten oder ist es sinnvoller, an einer potenziellen Trennung weiterhin festzuhalten? Was lernst Du ganz persönlich daraus? Inwiefern lohnt es sich, wenn Du an Dir selbst noch ein bisschen arbeitest? Was hast Du Dir eindeutig nicht vorzuwerfen? All diese Punkte zu klären, bietet Dir die Chance, beim nächsten Mal etwas geschmeidiger aus einer solchen Situation herauszukommen. Und wer weiß, vielleicht gibt es danach ja gar keinen großen nächsten Liebeskummer mehr?

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