Dass ein Job nicht immer Spaß macht und man auch mal unangenehme Aufgaben zu erledigen hat, kennt sicher jeder. Auch ist es recht normal, dass man morgens lieber im Bett liegen bleiben würde, als sich den Herausforderungen des Arbeitsalltags zu stellen. Aber woran merkt man überhaupt, wann es Zeit für einen Jobwechsel ist? Und wie findet man heraus, wie glücklich man mit seiner Berufswahl ist? Dazu möchten wir Dir hier mehr verraten!
Wir verbringen einen Großteil unserer Zeit auf der Arbeit
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Wer einer Vollzeitstelle nachgeht, der verbringt einen großen Teil seines Lebens bei der Arbeit. So bleibt nach dem Feierabend häufig nur wenig Zeit, um den restlichen Tag genießen zu können, bevor bereits der nächste Arbeitstag beginnt. Zum Glück bleiben da die Wochenenden, um sich von den Strapazen des Arbeitsalltags erholen und etwas Abwechslung erleben zu können. Blöd nur, wenn das Wochenende schneller vorbei ist, als einem lieb ist und es am Montag wieder in die neue Woche geht – um gleich am ersten Tag das Wochenende herbeizusehnen. Erkennst Du Dich darin wieder? Wenn ja, dann ist dieses Gedankenmuster der erste Hinweis darauf, dass Du aktuell unzufrieden mit Deinem Job bist. Wer mit seinem Beruf glücklich ist und sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, schafft es, den Alltag mit all seinen Vorzügen und Schwierigkeiten zu meistern. Wenn Du aber schon Sonntagabend Bauchschmerzen bekommst, wenn Du an Montag denkst, dann solltest Du ernsthaft in Betracht ziehen, an Deiner aktuellen Situation etwas zu ändern.
Berufliches Glück? Eine gute Bezahlung ist nicht alles
Statistiken zufolge wäre jeder/jede vierte Arbeitnehmer:in dazu bereit, seinen/ihren Job zu wechseln, wenn die Bezahlung besser wäre. Haben wir das Gefühl, unsere Arbeit wird nicht ausreichend wertgeschätzt und empfinden wir die Bezahlung als ungerechtfertigt niedrig, führt das nicht nur zu steigender Frustration am Arbeitsplatz und Neid gegenüber besser bezahlten Mitarbeiter:innen.
Unter Umständen verlagern sich die Probleme auch schnell ins private Leben. Wenn das Gehalt nicht ausreicht, um seinen Lebensstil zu finanzieren, oder im schlimmsten Fall wichtige Rechnungen nicht bezahlt werden können, wird jeder noch so perfekte Job zu einer echten Belastung. Vor allem dann, wenn die erbrachte Arbeitsleistung genügend Anlass für eine bessere Bezahlung bietet. Kein Wunder also, dass eine schlechte Bezahlung der häufigste Grund für einen Jobwechsel ist. Dennoch gilt: Geld allein ist nicht alles. Bist Du zufrieden mit Deiner Bezahlung, oder ist Geld Dir allgemein nicht so wichtig, setzt Du vermutlich auf andere Aspekte, wenn es darum geht, zu beschreiben, was Dich in Deinem Job glücklich macht. Nicht nur in Form eines guten Gehalts können Leistungen wertgeschätzt werden. Auch entsprechendes Lob von Seiten der Kolleg:innen oder der Vorgesetzten spielt hier eine große Rolle. Wird die eigene Arbeit für selbstverständlich genommen oder nicht gewürdigt, sorgt das für schlechte Laune und macht auf Dauer unglücklich.

Die richtige Auslastung zu finden, ist nicht immer leicht
Um im Beruf glücklich zu sein, sollte die Arbeit in erster Linie Spaß machen. Immerhin vergeht die Zeit deutlich schneller, wenn das, was wir tun, uns leicht von der Hand geht und mit Freude verbunden ist. Überforderung ist auf Dauer jedoch genauso schlecht wie Unterforderung. Ein Burnout oder ein Boreout sorgt nämlich nicht nur für eine große Frustration am Arbeitsplatz, sondern kann sich zu einer solch großen psychischen Belastung entwickeln, dass an eine Weiterarbeit erst einmal nicht zu denken ist. Hier gilt es also, das richtige Maß zu finden. Immerhin sollte genügend Zeit bleiben, um den Feierabend genießen zu können. Und das am besten ohne sich dabei ständig Gedanken über die sich auf dem Schreibtisch stapelnde Arbeit machen zu müssen.
Ausreichend Freizeit gehört ebenso dazu wie Arbeitstage, die sich zeitlich problemlos mit dem Familienleben vereinbaren lassen. Wenn Du Kinder hast, wirst Du mit Sicherheit wissen, wie wichtig es sein kann, flexible Arbeitszeiten oder im besten Falle sogar die Möglichkeit zu haben, im Homeoffice zu arbeiten. Die Kinder im Falle eines Unterrichtsausfalls spontan betreuen zu können oder sich die Arbeit so aufzuteilen, dass sie mit den Bedürfnissen anderer Familienmitglieder kompatibel ist, kann Gold wert sein. Doch auch der eigene Rhythmus sollte hier berücksichtigt werden. Während Frühaufsteher:innen sicherlich kein Problem damit haben, das erste Meeting bereits um 8 Uhr morgens zu haben, dürften sich Nachteulen damit eher schwertun. Denn sie kämpfen zu dieser Tageszeit sicherlich noch gegen ihre natürliche, innere Uhr an. Pures Glück sieht da vermutlich anders aus.

Im Job glücklich zu sein, fördert die Gesundheit
„Wähle einen Beruf, den Du liebst, und Du brauchst keinen Tag in Deinem Leben mehr zu arbeiten.“, erkannte bereits Konfuzius und sollte damit bis heute Recht behalten. Zwingen wir uns Tag für Tag zur Arbeit und werfen alle paar Minuten einen verstohlenen Blick auf die Uhr, vergeht die Zeit damit nicht nur quälend langsam, sondern die Arbeit ist damit nicht das, was sie eigentlich sein könnte: Die Erfüllung des eigenen Glücks und Umsetzung der eigenen Interessen. Wer unglücklich ist, hat Wissenschaftlern zufolge nicht nur eine niedrigere Lebenserwartung, sondern erhöht damit auch die Wahrscheinlichkeit, an Depressionen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden.
Gehen wir stattdessen einer beruflichen Aufgabe nach, mit dessen Aufgabengebieten wir uns sogar freiwillig beschäftigen würden, dann steigt hingegen die Wahrscheinlichkeit, lange Freude im Beruf zu haben und damit auch die Chance auf ein langes Leben. Wer grundsätzlich tut, was er liebt, ist dem beruflichen Glück also schon sehr nah. Allerdings gilt: Der passendste und bestbezahlte Job überhaupt macht dann nicht glücklich, wenn es das Umfeld nicht tut. Sympathische Mitarbeiter:innen und Vorgesetzte, eine stimmige Arbeitsatmosphäre und ein zuvorkommendes Miteinander sind mindestens genauso wichtig.
Macht Dich Dein Job glücklich?
Du hast jetzt schon einige Infos darüber, welche Aspekte im Job wichtig sind und was es grundsätzlich zu beachten gibt. Um herauszufinden, ob Du in Deinem Job glücklich bist, kannst Du Dir die folgenden Fragen einmal ehrlich selber beantworten. Je weniger dieser Fragen Du eindeutig mit Ja beantworten kannst, desto eher solltest Du über einen Jobwechsel nachdenken:
- Bist Du zufrieden mit Deinem Gehalt?
- Kommst Du gut mit Deinen Vorgesetzten zurecht?
- Wird Dir genügend Abwechslung in Deinem Job geboten?
- Macht Dir Deine aktuelle Tätigkeit Spaß?
- Passen Deine Arbeitszeiten zu Deinen Lebensumständen?
- Würdest Du das Arbeitsklima als herzlich bezeichnen?
- Werden Deine Leistungen anerkannt und gewürdigt?
- Besteht Dein Alltag nicht nur aus dem Warten auf Feierabend und Wochenende?
- Fühlst Du Dich nur selten unter- oder überfordert?
- Führst Du nicht nur Deine Arbeit aus, sondern bist auch interessiert daran, das Unternehmen wirklich voranzubringen?
Zu welcher Erkenntnis Dich diese Fragen auch führen werden. Wir wünschen Dir viel Spaß in Deinem Job! Mögest Du tun, was Du von Herzen liebst, oder finden, wonach Du insgeheim beruflich schon lange suchst.