Nur ein harmonisches Team mit einem respektvollem Umgang ist in der Lage, gemeinsam Großes zu erreichen und seine Erfolge effizient auf die nächste Stufe zu bringen. Doch Überheblichkeit, Ehrgeiz, übertriebener Individualismus und mangelnde Hilfsbereitschaft können dem Teamzusammenhalt am Arbeitsplatz erheblich schaden. In diesem Artikel haben wir 5 Tipps für Dich zusammengestellt, die Dir zeigen, wie Du auf der Arbeit den Teamgeist stärken und ein gutes Wir-Gefühl aktiv fördern kannst.
Zusammen geht es einfach besser – den Teamgeist stärken
Inhaltsverzeichnis
Dass man gemeinsam produktiver sein kann, sehen wir oft im Sport, wenn zwei Teams um den Sieg kämpfen. Eine Gruppe schneidet besser ab als die andere, weil die Mitglieder sich gegenseitig vertrauen und sich auf ihre Fähigkeiten und ihr Können verlassen. Es besteht die feste Überzeugung, dass jeder/jede Einzelne ihre oder seine feste Rolle im Team einnimmt, welche für den Erfolg nötig ist. Wenn eine Mannschaft hingegen keinen Teamzusammenhalt besitzt und jeder/jede nur für sich antritt, erzielt sie oftmals keine positiven Ergebnisse.
So ist es auch am Arbeitsplatz. Egal ob Fachkraft oder gar Teamleitung: Ohne Teamgeist sind Mitarbeiter:innen weniger engagiert und das Wachstumspotenzial des Teams ist begrenzt. Doch es gibt viele Möglichkeiten, um die Bindung zu unseren Kolleg:innen zu fördern und gemeinsam bessere Leistungen zu erzielen. Lies unsere 5 Tipps zur Verbesserung des Teamgeists und lass Dich inspirieren!
1. Lobe Deine Kolleg:innen und Chef:innen, um den Teamzusammenhalt zu stärken
Um den Teamgeist auf der Arbeit zu stärken, kann es helfen, wenn wir Lob und positives Feedback zu einem festen Bestandteil unserer täglichen Routine machen. Jedes Mal, wenn unser/unsere Kolleg:in oder unser/unsere Chef:in z. B. eine Aufgabe im Team gut bewältigt, oder uns hilfsbereit unter die Arme greift, sollten wir es der Person direkt oder in einer ruhigen Minute mitteilen. Dadurch erkennen wir die Leistungen und Stärken der Person an und zeigen unsere Wertschätzung. Beides sind wichtige Voraussetzungen, um im Job glücklich zu werden.
Je öfter wir dies tun, desto mehr stärken wir die Motivation und die Zufriedenheit bei der Teamarbeit. Wenn wir unsere Kolleg:innen und Vorgesetzten dazu ermutigen, ebenfalls Lob mit anderen zu teilen, können wir noch dazu eine offenere, positivere Kommunikation und einen respektvollen Umgang in unserem Team etablieren, der ebenfalls den Teamzusammenhalt stärkt.
2. Zeige Verständnis für die Schwächen Deiner Teammitglieder
Jeder Mensch verfügt über Stärken und Schwächen, die sich durch bestimmte Charaktereigenschaften äußern und das Verhalten beeinflussen. Vielleicht gibt ein/eine Kolleg:in als Einzelkämpfer Aufgaben nur ungern aus der Hand, obwohl es für die Teamziele besser wäre, wenn sie oder er genau das tun würde. Ein anderes Teammitglied wiederum achtet penibel auf Details und erschwert dadurch die Umsetzung von Aufgaben. Das beißt sich wiederum mit dem/der Mitarbeiter:in, der/die zwar fix To-dos erledigt, aber dabei viele Fehler macht, die dann andere korrigieren müssen.
Anstatt sich in solchen Fällen darüber aufzuregen, sollten wir versuchen nachzuvollziehen, warum eine Person so handelt, wie sie handelt. Denn für jedes Verhalten gibt es einen Grund. Dies können wir erreichen, indem wir mit der jeweiligen Person offen ein konstruktives Gespräch suchen. Dann sollten wir möglichst sachlich fragen, warum ihm/ihr bestimmte Verhaltensweisen wichtig sind. Sollte das unangenehm sein, können wir uns die Schwäche unseres Teammitglieds durch Gedankenspiele zu erklären versuchen.
Möglicherweise gibt ein Teammitglied ungern Aufgaben ab, weil es lieber die Kontrolle behält und schlechte Erfahrungen damit gemacht hat, diese abzugeben. Das andere Teammitglied nutzt die Detailverliebtheit eventuell nur, um wirklich sicherzugehen, dass die Aufgabe entsprechend den konkreten Anforderungen umgesetzt wird. So soll verhindert werden, dass das ganze Team nachbessern muss. Der andere Arbeits-Typus ist dagegen vielleicht eher ungeduldig und mag es nicht, wenn Sachen zu lange in Bearbeitung sind. Wenn wir den Schwächen unserer Kolleg:innen im direkten Dialog oder durch gedankliches Hinterfragen mit Verständnis begegnen, fällt es uns auf Dauer leichter, die Harmonie und einen respektvollen Umgang im Team zu wahren.
3. Bleibe fair, gerecht und respektvoll
Fühlt sich ein Teammitglied ständig unfair, ungerecht oder respektlos behandelt, kann sich ein negatives Gefühl aufschaukeln. Das kann unter Umständen sogar schlechte Auswirkungen auf das gesamte Team haben. Deswegen sollten wir alles dafür tun, um solche schwierigen Situationen zu vermeiden.
Für den Teamzusammenhalt kann es etwa helfen, Teamerfolge auch als solche anzuerkennen, anstatt diese nur sich selbst und seinem eigenen Beitrag zuzuschreiben. Auch sollten Gerüchte und gefühlte Wahrheiten (z. B. der/die Kolleg:in hat bewusst krankgemacht) nicht weiterverbreitet und möglichst unterbunden werden. Sollten wir einem Kollegen oder einer Kollegin doch mal nicht fair und respektvoll begegnen, ist eine Entschuldigung angebracht. Sie kann böses Blut aus der Welt schaffen und dadurch den Teamgeist auf der Arbeit stärken.
4. Nimm nicht alles persönlich
Nicht alles persönlich zu nehmen, kann ebenfalls zu einem positiven Teamzusammenhalt beitragen. Falls wir uns von dem Verhalten oder dem Gesagten eines Teammitglieds gekränkt fühlen, sollten wir versuchen, Abstand von der Situation zu nehmen. Wichtig ist auch zu hinterfragen, warum wir gekränkt sind. Möglicherweise ist aufgrund vergangener, oder aktueller Erlebnisse unser Selbstwertgefühl angekratzt. Dann kann es nämlich passieren, dass eigene Gefühle und Erfahrungen in die Bewertung des Gegenübers unbewusst mit einfließen.
Darüber hinaus hängen das Verhalten oder das Gesagte eines Teammitglieds nicht immer mit unserer Person zusammen. Wenn ein/eine Kolleg:in uns z. B. nicht grüßt, muss das nicht automatisch heißen, dass die Person uns nicht mag. Vielleicht war sie auch einfach nur in Gedanken versunken und hat uns dadurch nicht wahrgenommen.
5. Sorge für eine Wohlfühlatmosphäre
Für einen respektvollen Umgang im Team ist auch eine Wohlfühlatmosphäre förderlich. Wenn das Team sich am Arbeitsplatz wohlfühlt, arbeitet es motivierter auf gemeinsame Ziele hin. Um eine solche Umgebung zu schaffen, kann es helfen, unseren Teammitgliedern zu bestimmten Anlässen Wertschätzung entgegenzubringen. Z. B. durch Kuchen oder Karten zum Geburtstag, zur Verlobung, zur Hochzeit, zur Geburt eines Kindes etc. Ebenfalls ist es förderlich, sich zwischen den Aufgaben Zeit für Alltagsgespräche und Späße zu nehmen, um die persönliche Bindung zu den Kolleg:innen zu stärken.
Den Teamgeist auf der Arbeit stärken: Jetzt bist Du an der Reihe
Wenn wir uns diese Tipps zu Herzen nehmen und in unserem Kollegium den Teamgeist verbessern, sorgen wir nicht nur für eine angenehmere Zusammenarbeit, sondern auch für ein besseres Wohlbefinden und eine bessere Mitarbeiterbindung. Eine positive Teamentwicklung kann nicht nur zu einer gesteigerten Produktivität motivieren, sondern auch helfen, Hierarchien zu flachen und so das Arbeitsklima um ein fortschrittliches Gemeinschaftsgefühl ergänzen. Mit unseren Tipps bist Du auf dem besten Weg, einen Teamgeist aufzubauen, der in guten und in schlechten Zeiten felsenfest zusammenhält. Probiere es gleich aus!